Auf Kunst hatte Hauptkommissar Greiper überhaupt keine Lust. Mangels Tötungsdelikten hatte ihn die Vorgesetzte an die Kollegen von der Wirtschaftskriminalität ausgeliehen. Und die hatten ihn auf eine Kunstmesse nach Basel geschickt. Immerhin eine Stadt, die er mochte, nachdem er vor vielen Jahren dort einmal den Morgestraich miterlebt hatte. [Lesezeit ca. 8 min] „Der Schuttig“ weiterlesen
Kein Grün
Peilemeier saß ziemlich breitbeinig auf der roten Polsterbank in der hinteren Ecke der Bar. Ich hockte mit einigem Abstand auf einem Stuhl ihm gegenüber. „Heißt du wirklich Pan mit zweitem Vornamen?“ Er lehnte sich noch weiter zurück. „Jan Pan Peilemeier, so heiße ich; kein Künstername, kein Pseudonym.“ – „Wer nennt seinen Sohn denn Pan?“ – „Idee meiner Mutter, die war Flötistin. Du verstehst: Pan, der Hirtengott mit der Flöte.“ JPP, so ließ er sich gern nennen, grinste. „Du sagst ‚war‘. Ist sie tot?“ – „Nein, nein, quicklebendig, nur keine Flötistin mehr. Hat es nach der Geburt meiner Schwester drangegeben.“ – „Und die heißt wohl Tuba mit zweitem Vornamen?“ Er lachte ein bisschen, und es klang als habe er einen Krümel in der Luftröhre. „Die hat keinen zweiten Vornamen. Jedenfalls so weit ich weiß.“ – „Und war dein Vater auch Musiker?“ Peilemeier kippte kontrolliert vornüber und stützte die Ellenbogen auf den Knie ab: „Nein, der ist Schlagzeuger.“ [Lesezeit ca. 11 min] „Kein Grün“ weiterlesen